Alcalá del Júcar



Alcalá del Júcar ist eines jener Dörfer, die einen verzaubern, sobald man sie sieht. Die weißen Häuser, die stufenweise den Hang hinaufklettern, bilden ein malerisches Ensemble, das von einer mittelalterlichen Burg gekrönt wird. Von dieser Festung, die aus der islamischen Zeit stammt, hat man einen spektakulären Blick über das Tal und den sich darunter schlängelnden Fluss.
Was Alcalá del Júcar besonders macht, ist nicht nur seine Lage, sondern auch die Art und Weise, wie das Dorf mit der Natur verwoben ist. Viele Häuser sind buchstäblich in den Berg gehauen. Einige dieser sogenannten ‘Casas Cueva’ wurden in Museen oder Cafés umgewandelt, wo man bei einem Getränk den Blick auf die Landschaft genießen kann – von innen aus dem Berg.
Auch kulturell hat das Dorf viel zu bieten. Die alte Brücke über den Fluss verleiht dem Zentrum einen mittelalterlichen Charme. Die Kirche von San Andrés, die zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert erbaut wurde, zeigt Einflüsse von Gotik und Neoklassizismus. Und dann ist da noch die ungewöhnliche Arena für Stierkämpfe, die teilweise in die Felsen gehauen ist, was in Spanien selten ist.
Für diejenigen, die gerne aktiv sind, gibt es Wanderwege entlang der Schlucht, abenteuerliche Sportarten wie Rafting oder Kajakfahren oder Bogenschießen in der Umgebung. Die Kombination aus Natur, Geschichte und Sport macht das Dorf für ein breites Publikum attraktiv.
Kulinarisch kommt man hier ebenfalls auf seine Kosten. In den lokalen Restaurants probiert man Gerichte aus La Mancha, wie Gazpacho Manchego oder Lammeintopf, oft begleitet von kräftigem Rotwein aus der Region. Während Feiertagen, wie der jährlichen Feria de San Lorenzo im August oder dem Ostermarkt mit mittelalterlichen Themen, erwacht das Dorf mit Musik, Paraden und Tradition zum Leben.
Alcalá del Júcar liegt etwas mehr als eine Stunde Fahrt von Casa Arabí entfernt